Was ist eigentlich Sachsensenf?

Und was machen Berufsschüler überhaupt am Wandertag?

Wir „pflegen die Liebe zur bayerischen Heimat, für alles Wahre, Gute und Schöne“. Denn so lautet der grundlegende Auftrag für Lehrkräfte gleich im Artikel 1 des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen. Die Klasse wb11c ließ sich nicht lange bitten und nahm sich diese Pflege für den diesjährigen Wandertag vor.

Treffpunkt 9 Uhr an der Donnersberger Brücke, dann mit der bayerischen Oberlandbahn Richtung Süden. Während alle Schüler pünktlich waren, befand sich die obligatorische Stellwerkstörung dieses Jahr direkt an der Endhaltestelle Tegernsee, sodass wir in Schäfftlarn in den Schienenersatzverkehr umsteigen mussten. Mit nur kurzer Verzögerung erreichten wir den eigentlichen Startpunkt unseres Wandertages: Gmund.

Hier bestiegen wir bei bestem Wanderwetter den Tegernseer Höhenweg, welcher durch Wald und Wohngebiete in anderthalb Stunden zum Tegernsee führt. Während andere Klassen gutes Geld für den Tierpark Hellabrunn ausgaben, begutachteten wir auf unserem Weg einheimische Kühe, Pferde, Hühner und Gänse sowie eingewanderte Lamas.

Am Seeufer angekommen stellten wir uns für ein Klassenfoto auf –  und dann gab es endlich ein deftiges Mittagessen im Bräustüberl. Das Leseverstehen wurde durch die bayerische Speisekarte nur leicht auf die Probe gestellt, und dann wunderten sich manche Schüler noch über fremdartige Senfarten wie süßen Senf und „Sachsensenf“. Letzterer stellte sich dann doch als Haxnsenf in königlich-bayerischer Schrift heraus.

Um 15 Uhr kamen alle Kaufleute für Büromanagement wieder wohlbehalten in München an. Die Klasse wb11c dankt ihrem Klassenleiter Herrn Sendlbeck für den gelungenen Wandertag und verspricht, nun öfters raus an den Tegernsee zu fahren.