Frieden suchen

Unter diesem Leitwort füllte sich am letzten Donnerstag vor Weihnachten die Brucker Erlöserkirche bis zum letzten Platz. Etwa 400 Schüler und Lehrer aus der Brucker FOSBOS und aus der Staatlichen Berufsschule versammelten sich zu einem gemeinsamen Gottesdienst.

Dass Frieden sogar mitten im Krieg möglich ist, zeigte das anschauliche Beispiel von den Ereignissen an der Westfront des Ersten Weltkriegs im Winter 1914. Damals wurden etwa 100.000 Soldaten unterschiedlicher Armeen Zeugen eines merkwürdigen Geschehens: inmitten der verfeindeten Schützengräben wurde es „Frieden auf Erden“ und breitete sich ohne Twitter und Instagram über eine Strecke von 800 km aus. An manchen Orten blieb der Frieden sogar bis Neujahr, bis die Kriegshandlungen wieder aufgenommen werden mussten.

Frieden ist also nicht einmal unter den schlimmsten Umständen schwer, er beginnt, wo man menschlich handelt, wo man lächelt, wo man sich miteinander freut und das Leben teilt. Aus diesem Anlass gab es quasi als „kleine Friedenszünder“ kleine Zettel für den Geldbeutel jedes Gottesdienstbesuchers. Damit es Friede werde auch bei uns.

(Vielen Dank übrigens an die Körperpflegeklasse, die diese Zettelchen so kreativ gestaltet hat!)

Musikalisch schön umrahmt wurde der ökumenische Gottesdienst vom Schülerchor und von der Schülerband aus der FOSBOS.