Bericht und Stimmen zur Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“

Die Wanderausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ befasst sich mit den zehn Menschen und ihren Angehörigen, die von der Terrororganisation Nationalsozialistischer Untergrund ermordet wurden. Vom 28. Juni bis 02. Juli 2021 macht die Ausstellung Station an der Berufsschule Fürstenfeldbruck. Ausstellungsinitiator und –organisator ist das Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V..

Stimmen der Schüler der M10b:

„Die Erkenntnis, dass die Polizei miserabel gearbeitet hat und Hinweise ignoriert hat ist ein Skandal. Ebenfalls ist es ein Skandal, dass der Verfassungsschutz und mehr als Dutzend Vertrauenspersonen des Verfassungsschutzes mit schuldig sind.“

„Die Ausstellung über den Nationalsozialistischen Untergrund war ebenso aufschlussreich wie bedrückend. Sie fasst die Geschehnisse, Versäumnisse und Verfehlungen äußerst gut zusammen und dient als Grundlage für einen (gut motivierten) Diskurs. Die Ausstellung klärt zwar keine Fragen, stößt aber den ein oder anderen Gedanken an.“

„Die Ausstellung hatte viele spannende Stationen und hat gut die Geschichten der einzelnen Personen erzählt.“

„Es ist unglaublich, dass der NSU so viele Jahre unentdeckt blieb. Schuld war mangelnde/verweigerte Untersuchung vom Staat aus. Außerdem wurden die Akten gelöscht.“

„Es war sehr bewegend und informativ. Ich war sehr betroffen, weil ich mich heute zum ersten Mal mit dem Thema beschäftigt habe.“

„Warum haben die Menschen das gemacht?“

„Es ist wichtig, dass so etwas in der Schule durchgenommen wird, da es gut sein kann, dass so etwas wieder geschieht.“

„So was wie der NSU darf nie mehr passieren!“

Ein großer Dank gilt dem Bündnis „Fürstenfeldbruck ist bunt – nicht braun!“ und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) als Veranstalter der Ausstellung sowie der Landeskoordinierungsstelle Bayern gegen Rechtsextremismus (https://www.lks-bayern.de/) für die Förderung der Ausstellung.

Autorin: Verena Schmidt