Unserem Schüler, Maximilian Hanol, aus der Abschlussklasse der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, ist etwas ganz Besonderes gelungen:

Er hat sich in mehreren Wettbewerben durchgesetzt und gewann den Titel des besten Junggesellen seines Fachs in ganz Deutschland! Zu dieser großartigen Leistung gratulieren die Schulleitung und alle seine ehemaligen Lehrer ihm herzlich und wünschen ihm für seine berufliche und private Zukunft alles Gute. An dieser Stelle wollen wir ihn selbst zu Wort kommen lassen, er hat seine Erlebnisse in einem Bericht kurz zusammengefasst:

Nach einem halben Jahr Vorbereitung auf meine Gesellenprüfung als Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik ging ich als bester Absolvent der Winter- und Sommerprüfung 2021 hervor und durfte dadurch beim praktischen Leistungswettbewerb des deutschen E-Handwerks teilnehmen.

Der praktische Leistungswettbewerb ist eine „Berufsolympiade“ bei der in mehreren Stufen und steigenden Ansprüchen in den verschiedensten Handwerksberufen (Schreiner, Maurer, Elektroniker, uvm.) die größten Talente der handwerklichen Jugend eines Jahres ermittelt werden.

Die erste Stufe ist der Wettbewerb auf Innungsebene bzw. die Gesellenprüfung selbst, wodurch ich am Kammerwettbewerb teilnehmen durfte. Auf Kammerebene trat ich in der Innung in München gegen die Besten der anderen Innungen des Kammerbezirks für München und Oberbayern an. Dort konnte ich mich bei einem praktischen Aufbau in einem Montagekäfig sowie bei einem Fachgespräch durchsetzen und qualifizierte mich für den Landeswettbewerb.

Auf der Landesebene trat ich in der Elektroinnung in Nürnberg gegen die besten Absolventen der jeweiligen Regierungsbezirke aus ganz Bayern an. Die Prüfungsaufgabe umfasste wieder einen praktischen Aufbau in einem Montagekäfig, das Entwerfen eines passenden Steuerprogrammes zur Aufgabenstellung, eine VDE-Messung und ein Fachgespräch. Der Sieg auf dieser Ebene war bereits ein sehr großer Erfolg und verschaffte mir die Ehre mich auf Bundesebene gegen die Besten der einzelnen Bundesländer Deutschland zu beweisen.

Der Bundesleistungswettbewerb wird jährlich im BFE Oldenburg in Niedersachsen ausgetragen. Von den diesjährigen 52 Teilnehmern aus allen sieben Fachrichtungen des Elektrohandwerks wurden dort vom 11. Bis 14. November die Besten aus ganz Deutschland ermittelt. Bei der zweitägigen Wettbewerbsaufgabe, die einen theoretischen Teil, den Aufbau an einem Montagebrett, eine VDE-Messung, das Programmieren einer Steuerung und eines Bussystems und ein Fachgespräch umfasste, gelang es mir, den ersten Platz zu erreichen und deutscher Meister zu werden. Im Rahmen eines großen Festabends mit Reden der Vorstände des ZVEH und Schirmherren und einer Siegerehrung wurden alle Teilnehmer mit verschieden gestaffelten Preisen, Urkunden und Medaillen geehrt und belohnt.

Es war eine große Ehre an diesem Wettbewerb teilnehmen zu dürfen. Mir hat nicht nur der Wettbewerb an sich und der Erfolg großen Spaß bereitet, sondern vor allem auch meine fachlichen Kenntnisse weiterbilden zu können, neue Erfahrungen zu sammeln, Einblicke in verschiedene Städte und Gegenden zu erhalten und neue Leute aus ganz Deutschland kennenzulernen aus denen Freunde wurden. Ein großer Dank muss auch an diejenigen ausgesprochen werden, die mich auf diesem Weg begleitet haben und vor allem mein Vater, in dessen Betrieb ich meine Ausbildung absolvierte und der mich stets tatkräftig unterstützt.